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Der 21. Tag der Infanterie – Aus Tradition modern

13.07.2017

Am 13. Juli 2017 luden der Bund der Deutschen Infanterie und das Ausbildungszentrum Infanterie zum 21. Mal Soldatinnen und Soldaten, Reservisten und Freunde der Infanterie zum Tag der Infanterie ein.



Die Gebirgsjäger aus Mittenwald reisten mit ihren "Mulis" an. (Foto: Patrik Böhmer)

Der 21. Tag der Infanterie zeigte diesmal ein neues Gesicht. Durch die zahlreichen Messeaussteller für Wehrtechnik und Waffensysteme der Industrieausstellung auf dem Festgelände betonte das Ausbildungszentrum Infanterie seinen Charakter als Weiterbildungs- und Informationsplattform für alle Soldaten. Dazu wurden alle Kommandeure und Chefs infanteristisch eingesetzter Verbände eingeladen.

Mit neuen Planungsansätzen in die Zukunft
Während der letzte Tag der Infanterie noch als Familien-, Angehörigen- und Freundesfest geplant und durchgeführt wurde, konnten in diesem Jahr Interessierte und Technikbegeisterte aktuelle Entwicklungen der Rüstungsindustrie begutachten: Ausgestellt waren zwei Prototypen des GTK Boxers mit dem Turm des Schützenpanzers Puma sowie ein Wisent 2. Außerdem war ein unbemanntes, bewaffnetes Kleinfahrzeug zu sehen, das zur ferngesteuerten Unterstützung des Infanteriesoldaten im Einsatz dienen soll. Zugleich präsentierte sich die Infanterie durch eine statische Waffenschau sowie Ausstellungen der einzelnen Truppengattungen. Die Gebirgsjäger reisten sogar mit ihren Tragtieren, den Mulis an.

 

Gegenwärtiges sicherheitspolitisches Handeln
Den Festvortrag hielt Generalleutnant Manfred Hofmann, Kommandeur des „Multinational Corps NorthEast“ mit Hauptquartier in Stettin. Facettenreich und spannend stellte er vor dem aktuellen sicherheitspolitischen Hintergrund seinen Auftrag dar, behandelte im Schwerpunkt die gegenwärtigen Debatten zur sich z.Zt. wandelnden Sicherheitslage sowohl innereuropäisch als auch global.
Die Multinationalität der Veranstaltung spiegelte sich auch durch die Anwesenheit der internationalen Gäste und militärischen Delegierten wider, die u.a. aus Finnland, Frankreich, Italien, USA und sogar Georgien angereist waren.
Zu Ehren des beim dienstlichen Fallschirmspringen in Österreich tödlich verunglückten Hauptfeldwebels des Ausbildungsstützpunktes Luftlande/Lufttransport erhoben sich die Anwesenden vor Beginn des Festvortrages zu einer Gedenkminute.


Tradition als Grundlage für das Heute und Morgen
Neben den aktuellen Themen begleiteten fachspezifische weiterbildende Reden und Vorträge den 21. Tag der Infanterie. Dazu wurde auch die Geschichte der Infanterie und deren Aufarbeitung in der Ausstellung „60 Jahre Lagerberg“ behandelt. Einen anschaulichen Eindruck gaben die in Originaluniformen gekleideten und mit originalen Ausrüstungsgegenständen ausgestatteten Soldaten der Fahrzeugschau. Die Lehrsammlung des Ausbildungszentrums Infanterie führte dort Fahrzeuge und Uniformen der Bundeswehr seit ihrer Gründung Mitte der 50er Jahre und aus älterer Zeit vor.



Generalleutnant Manfred Hofmann über aktuelle
Sicherheitspolitik (Foto: Patrik Böhmer)
Ein gelungener Abschluss
Abgeschlossen wurde der Tag der Infanterie mit einem Kameradschaftsabend auf der Fähnrichwiese.
Der Kameradschaftsabend ist natürlich das Forum für die Siegerehrung des Schießwettkampfes und die Bestpreisverleihung für die Lehrgangsbesten der wesentlichen Lehrgänge. Den Bestpreis des Offizierlehrgangs 3, Teil A erhielt in diesem Jahr ein Oberleutnant der Fallschirmjäger. Weiter wurde auch der Sieger des Vergleichsschießens der Schießmannschaften, die Reservistenarbeitsgemeinschaft Schießsport Würzburg, geehrt. In der Einzelwertung G 36 und P 8 sowie kombiniert gewann jeweils Stabsfeldwebel Simon Bernhard. Organisiert und durchgeführt wurde das diesjährige Vergleichsschießen von den Mitgliedern des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr aus dem Bezirk Unterfranken.
Der eigentliche Sinn des Kameradschaftsabends ist aber doch, ein Gefühl zu erzeugen „Wir sind alle Infanteristen“, unabhängig von der Truppengattung.
Partikularinteressen sollten hintangestellt werden nach dem Motto:

VIRIBUS UNITIS (mit vereinten Kräften)
 
 

Der Präsident des BDInf, Generalleutnant a.D. Volker Halbauer (l.), BrigGen Hannemann (m.) und Staatssekretär Brauksiepe (verdeckt) zeichnen den Lehrgangsbesten des OL 3 aus (Foto: Patrik Böhmer)

Vor der abschließenden Kranzniederlegung am folgenden Tag zog der Parlamentarische Staatssekretär, Dr. Ralf Brauksiepe, bei seiner Rede auf der Fähnrichwiese eine Bilanz des 21. Tages der Infanterie. Seine Worte spiegelten den Gesamteindruck einer gelungenen Veranstaltung wieder, an der den Gästen ein Ausblick in die Zukunft, eine Einsicht in die Gegenwart und ein Rückblick in die Vergangenheit der Infanterie ermöglicht wurde: „Wir sehen heute, wo die Truppengattungen der Infanterie stehen. Wir erfahren, wie sich die Infanterie aus der Vergangenheit heraus entwickelt hat und haben die Möglichkeit, den Blick in die Zukunft zu richten“, fasste Brauksiepe den Wahlspruch des Ausbildungszentrums Infanterie „Aus Tradition modern“ mit seinen Worten zusammen.

BrigGen Hannemann (li.) meldet dem Parl. Staatssekretär Dr. Brauksiepe (m.)
begleitet vom GenLt a.D. Halbauer (re.) (Foto: Gerhard Hain)
 

Artikel: Jan Volkmann

 

 

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webmaster: hjäckle                                                     Bearbeitungsstand: 19. Februar 2020

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